Sammlungspräsentation

Mode aus der MoMu-Sammlung

Die Sammlungspräsentation beleuchtet die belgische und internationale Avantgardemode anhand von Silhouetten, Bild- und Archivmaterial aus der MoMu-Sammlung.

Practical information

Description of the exhibition

Die Sammlungspräsentation im Erdgeschoss beleuchtet die belgische und internationale Avantgardemode anhand von Silhouetten, Bild- und Archivmaterial aus der über 38 000 Objekte umfassenden MoMu-Sammlung. Um einen größtmöglichen Teil der MoMu-Sammlung - von zeitgenössischer Mode bis hin zu historischer Kleidung, Textilien und Accessoires - zeigen zu können, wird die Sammlungspräsentation regelmäßig geändert.

Mehr Info

Durch die Sammlungspräsentation wird das MoMu fortan zu einem durchgehend geöffneten festen, dynamischen, überraschenden und inspirierenden Treffpunkt für jeden Besucher. Aufgrund des mangelnden Ausstellungsraums konnte die umfangreiche Museumssammlung in der Vergangenheit nicht immer in vollem Umfang gewürdigt werden. Heute kann das renovierte Museum der Geschichte der belgischen und internationalen Mode endlich einen festen Platz einräumen. Damit die Sammlungspräsentation auch in Zukunft ein dynamischer Ort voller Überraschungen ist und bleibt, wird die MoMu-Sammlung nicht nur kontinuierlich mit Kreationen von aufstrebenden Talenten ergänzt, sondern auch Lücken in der historischen Sammlung geschlossen.

  • Walter Van Beirendonck, Herbst-Winter 2021-22
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    Stany Dederen
  • Dirk Van Saene, Frühling-Sommer 1998
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    Stany Dederen
  • Raf Simons, Herbst-Winter 2000-01
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    Stany Dederen
  • Christian Dior durch Raf Simons, Frühling-Sommer 2015
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    Stany Dederen
  • A.F.Vandevorst, Frühling-Sommer 2015
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    Stany Dederen
  • Brisé-Fächer aus Horn, 1800-20
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    Stany Dederen

Ceci n'est pas la mode belge

In der Sammlungspräsentation entdecken Besucher die Entwicklung der belgischen und internationalen Avantgardemode. Die Ausstellung zeigt Kleidung und Accessoires, sowie Einladungen zu Modeshows und Archivbilder. Ein einleitender Dokumentarfilm geht tiefer auf die Entstehung der Qualitätsmarke „Belgische Mode” seit dem Aufkommen der „Antwerp Six” in den 1980er Jahren ein. Sie unterstreicht auch die Bedeutung der Modeabteilung der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Antwerpen mit den jährlich wechselnden Kreationen der Modestudenten.

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    Stany Dederen

Seit dem internationalen Durchbruch der ersten Generation belgischer Designer, Ende der 1980er Jahre, haben sich die belgische Mode und ihr internationaler Kontext erheblich verändert. Durch die Globalisierung der Modewelt ist der Begriff „Belgische Mode“ komplexer geworden. Die Herkunft der Designer, die Orte ihrer Ausbildung, die kulturellen, sozioökonomischen und politischen Kontexte, die das Werk dieser Designer mitgestalten, bringen eine Identität hervor, die sich fortlaufend verändert. „Belgische Mode“ hat sich zu einem Qualitätslabel entwickelt, das weniger durch die Herkunft bedingt ist, sondern alles der künstlerischen Vision und Sensibilität der Designer zu verdanken hat. Was sie verbindet, ist eine gewisse Individualität, ein konzeptioneller Ansatz, die Liebe zum Surrealismus und ein unverwechselbarer Blick fürs Detail. Die ausgestellten Silhouetten zeigen, wie diese Designer sich zur Dekonstruktion des klassischen Kleidungsstücks hingezogen fühlen, wie sich für einen fachübergreifenden Ansatz entscheiden und der Geschichte und der Handwerkskunst in ihrer Arbeit tiefen Respekt zollen.

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    Stany Dederen

Von Studenten zu Meistern

Eine kleine Auswahl von Designern, zu sehen in der Sammlungspräsentation, sind: Dries Van Noten, Martin Margiela, Raf Simons, Walter Van Beirendonck, Ann Demeulemeester, Dirk Van Saene, Rushemy Botter, A.F.Vandevorst, Jurgi Persoons, Bernhard Willhelm, Olivier Theyskens, Stephen Jones, Ann Salens, Minju Kim, Balenciaga, Y/Project, Dirk Bikkembergs, Haider Ackermann, Veronique Branquinho und Patrick Van Ommeslaeghe.

Anlässlich die Sammlungspräsentation gibt Lannoo das Buch „Fashion. The MoMu Collection - Antwerp” heraus. Die zweisprachige Ausgabe – Englisch-Niederländisch ist jetzt erhältlich.